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Bundesentscheid Pflügen

 

Top Leistungen beim Bundesentscheid Pflügen

 

Am 21. August traf sich Österreichs Pflügerelite zum Bundesentscheid Pflügen der Landjugend in St. Pölten. 24 Teilnehmer gingen in den Kategorien Beetpflug und Drehpflug an den Start. Acht oberösterreichische Pflüger zeigten an diesem spektakulären Wochenende was in ihnen steckt und holten eine Gold-, 1 Silber-, 1 Bronzemedaillen und den ersten Platz in der Mannschaftswertung im Beetpflug mit nach Hause.

 

Das Pflügen gilt als die Königsdisziplin der landwirtschaftlichen Bewerbe: Genauigkeit, Schnelligkeit und Konstanz machen den praxisnahen Wettbewerb bereits seit 1956 zu einem spannenden Ereignis, das zahlreiche Besucher anlockt. Neben hartem Training ist auch die perfekte technische Ausrüstung wesentlich für den Erfolg. Die Tiefe der Furchen, gleichmäßige Abstände und die perfekte mechanische Abstimmung durch die Pflüger sind dabei grundlegende Faktoren. Beim Bundesentscheid Pflügen leisteten die 24 besten Pflüger Österreichs Präzisionsarbeit mit ihren schweren Geräten. Abseits des Wettbewerbes machte ein vielseitiges Rahmenprogramm das Wochenende zu einem Pflüger-Fest für Teilnehmer und Fans.

 

Die stärkste Mannschaft

Zur Bewertung der Mannschaftswertung werden jeweils die Punkte der besten zwei Pflüger pro Kategorie herangezogen. Dabei kristallisierten sich die Oberösterreicher im Beetpflug heraus. Somit konnte sich das Pflügerteam mit Stefan Steiner (Landjugend Kremsmünster) und Gerald Seiberl (Landjugend Reichenau) in der Kategorie Beetpflug den Mannschaftssieg mit nach Hause nehmen. In der Kategorie Drehpflug belegten Andreas Gstöttenmayr (Landjugend Alberndorf) und Karl Scherrer (Landjugend Schardenberg) den zweiten Platz in der Mannschaftswertung.

 

Die Stockerlplätze

In der Kategorie Beetpflug pflügte sich Stefan Steiner (Landjugend Kremsmünster) mit seinem Gespann, bestehende aus Steyrer Traktor & Kverneland Pflug, auf den 1. Platz. Mit diesem Sieg wird Stefan Steiner die Landjugend Österreich 2022 bei der Pflügerweltmeisterschaft in Russland vertreten. Weitere Teilnehmer aus OÖ waren Gerald Seiberl (Landjugend Reichenau) auf dem 3. Platz und Bernhard Keferböck auf den 7. Platz.

 

In der Kategorie Drehpflug erreichte Andreas Gstöttenmayr (Landjugend Alberndorf) mit seinem Lindner Traktor – Kverneland Gespann, den ausgezeichneten 2. Platz. Den 4. Platz belegte Karl Scherrer (Landjugend Schardenberg) und der 6. Platz geht an den Welser Sebastian Deixler-Wimmer (Landjugend Sattledt). Gerald Doppermann (Landjugend Esternberg) pflügte sich auf den 7. Platz und Christian Eichberger auf Platz 10.

 

Genauigkeit, Schnelligkeit und Konstanz

Der Wettkampf forderte den Teilnehmern alles ab, galt es doch in kurzer Zeit regelmäßige, gerade Furchen bei gleichbleibender Arbeitstiefe in den lehmigen Sandboden zu ziehen. Zahlreiche Kriterien entscheiden beim Pflügen über Sieg oder Niederlage. Worauf es ankommt, ist die Qualität der gepflügten Parzelle: Die von den erfahrenen Juroren bewerteten Kriterien sind unter anderem gleichmäßig hohe und breite Furchen, ein regelmäßig gepflügtes Feld, Unterbringung des Bewuchses, Geradheit der Furchen sowie die Einhaltung der Arbeitstiefe. Viel Disziplin ist notwendig, um während des Wettbewerbs – der ca. vier Stunden dauert – konstante Konzentration zu zeigen. Sollte aufgrund der Bodenbeschaffenheit die technische Umrüstung der Gerätschaft während des Bewerbs erforderlich sein, müssen dies die Teilnehmer alleine bewältigen. Entscheidender Erfolgsfaktor beim Pflügen ist, neben Können und Training, daher auch die Ausrüstung.

 




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