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12.05.2016 Landjugend verzeichnet Mitgliederrekord

Landjugend in Oberösterreich verzeichnet Mitgliederrekord

„Wir gestalten unser Lebensumfeld aktiv mit!“ – Diesen Leitgedanken verfolgen mittlerweile über 22.000 Landjugendliche in ganz Oberösterreich. Dies entspricht um ein Drittel mehr als noch vor 10 Jahren. Damit ist die Landjugend nicht nur die aktivste, sondern seit Jahrzehnten auch die größte Jugendorganisation in Oberösterreich.

 

Die Landjugendgruppen gestalten ein umfangreiches Programm, das von Weiterbildung über Sport- und Freizeitangebote, Persönlichkeitsentwicklung, agrarischen Themen bis zum aktiven Mitarbeiten im Kultur- und Gemeinschaftsgeschehen in den Gemeinden reicht. Aktuell stehen die ehrenamtlich geführten Gruppen vor großen Herausforderungen.

 

 

Mit 15.000 Aktivitäten die aktivste Jugendorganisation im ländlichen Raum

Rund 15.000 Aktivitäten werden jährlich von den Landjugendgruppen in Oberösterreich durchgeführt. Diese beeindruckende Zahl ergab eine Erhebung unter den Landjugendgruppen, die Angaben im Durchschnitt an 70 Tagen im Jahr gemeinsam im Verein etwas zu unternehmen. „Ob Gruppenabende, Maibaumfeste, Mostkosten, Redewettbewerbe, sportliche Aktivitäten, Seminare, Projekte oder landwirtschaftliche Wettbewerbe, das Programm der Landjugend ist so bunt wie die Jugend selbst.“ so die Landesleitung Maria Stiglhuber und Johann Diwold.

 

 

Viele Neumitglieder und verantwortungsvolle Funktionäre

Jedes Jahr entscheiden sich rund 2000 Jugendliche, der Landjugendgruppe im Ort beizutreten. Durch Freunde, Geschwister oder Empfehlung der Eltern, die bereits positive Erfahrungen in der Landjugend gemacht haben, lassen sich die Jugendlichen dazu überzeugen der Gemeinschaft beizutreten.

Über 2.500 Mitglieder entscheiden sich jährlich, eine Funktion im Vereinsvorstand zu übernehmen. „Mit der Übernahme einer Funktion als Schriftführer, Kassier, Leiterin, Leiter oder Fachreferenten, lernen unsere Mitglieder Verantwortung zu übernehmen. Nicht nur für sich sondern für die Jugendlichen in ihrer Gemeinde“, so die Landesleiterin Maria Stiglhuber.

 

 

jugendlich, gemeinnützig und überparteilich

Besonders und einzigartig an der Landjugend ist, dass das Programm für die Jugend von den Jugendlichen selbst gestaltet wird. Sämtliche Aktivitäten, von Erntekrone binden über Ferienprogramme für Kinder bis hin zur Bildungsveranstaltung sind so gestaltet, dass die Jugendlichen bei diesen sinnvollen Freizeitaktivitäten auch gerne dabei sind. „Unsere Funktionäre achten sehr genau darauf, welche Bedürfnisse die Mitglieder haben und gestalten ihr Programm dementsprechend. Wäre das nicht der Fall, würden nicht jährlich tausende Jugendliche freiwillig an Schulungen, Bildungsveranstaltungen und Redewettbewerben teilnehmen.“ meint Landesleiter Johann Diwold.

 

Dass das Programm der Landjugend gemeinnützig ist und somit auch den aktuellen steuerlichen und gewerberechtlichen Ausnahmen unterliegt, ist zwar den Mitgliedern aber der Öffentlichkeit oft weniger bekannt. „In der aktuellen Diskussion werden oft nur mehr die Blaulichtorganisationen als gemeinnützig erwähnt. Doch Gemeinnützigkeit, also die Förderung der Allgemeinheit, geht weit darüber hinaus. Die Landjugend ist, genauso wie viele andere Vereine ganz klar gemeinnützig, dies wurde schon mehrfach von Finanzämtern (Anm. diese prüfen die Gemeinnützigkeit) und dem Finanzministerium bestätigt.“ so der Geschäftsführer der Landjugend Stefan Lorenz.

 

Auch die Überparteilichkeit ist ein großes Plus in der Landjugendarbeit. „Dass wir uns als überparteiliche Jugendorganisation voll und ganz den Interessen der Jugend im ländlichen Raum widmen können, wird von unseren Mitgliedern sehr geschätzt und ist auch Teil unserer erfolgreichen Arbeit.“ ist die Landesleiterin Maria Stiglhuber stolz.

 

 

Ehrenamtliches Engagement zahlt sich aus

Dass sich dieses ehrenamtliche Engagement auszahlt bestätigt eine Umfrage unter ehemaligen Funktionären der Landjugend. Dabei gaben über 90% der Befragten an, dass sie durch die Mitgliedschaft in der Landjugend persönlich profitiert haben. Mehr als die Hälfte gab an, dass sie durch ihr Engagement auch beruflich profitiert haben. Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Führungsqualität, Redegewandtheit und Projektmanagement haben die Befragten laut eigenen Angaben in ihrer Zeit in der Landjugend erworben. „Landjugend ist eine gute Schule. Viele unserer Funktionäre findet man nach ihrer Zeit in der Landjugend im Vorstand  anderer Vereine, in der Gemeindevertretung oder anderen ehrenamtlichen Gremien wieder. Nicht selten haben auch Bürgermeister und politische Vertreter ihre Karriere in der Landjugend begonnen.“ so Landesleiter Johann Diwold.

 

Überregulierung gefährdet Ehrenamt

Trotz der positiven Entwicklung der Landjugend sind die Vertreter der Landesorganisation um die Zukunft des Ehrenamtes besorgt. Die aktuelle Diskussion rund um Gemeinnützigkeit, steuerliche Begünstigung, Registrierkassen, Vereinsfeste usw. drückt die Stimmung der Funktionäre, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren enorm.

„Wir finden die aktuelle Neiddebatte rund um Vereinsfeste und Registrierkassen sehr schade. Unsere Landjugendgruppen verwenden die Einnahmen von Veranstaltungen um ihr ganzjähriges Programm finanzieren zu können. Dafür hat der Gesetzgeber steuerliche Ausnahmen geschaffen, und das ist auch gut so. Dass die aktuellen Regelungen zu Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht in der Praxis schwer umzusetzen und aufgrund der steuerlichen Ausnahmen nicht zielführend sind, ist fakt. Hier sind definitiv noch Nachbesserungen notwendig.“ sind sich die Vertreter der Landjugend einig.

 

 

Für weitere Fragen steht gerne zur Verfügung:

 

Landjugend Oberösterreich

Stefan LORENZ, B.A.

Auf der Gugl 3, 4021 Linz

050/6902-1265, Fax Dw 91265

stefan_lorenz(at)lk-ooe.at; www.ooelandjugend.at

 

 

Landjugend im Überblick

Rund 22.000 Jugendliche nehmen jährlich aktiv am Programm der Landjugendgruppen teil. Bestand die Landjugend zu Anfangszeiten ausschließlich aus der bäuerlichen Jugend, wachsen heute nur noch 43% der Mitglieder auf einem landwirtschaftlichen Betrieb auf.

Oberösterreich zählt mit 215 Landjugendgruppen die in rund 250 Gemeinden aktiv sind zu jenen Bundesländern mit den meisten Mitgliedern. Die Gruppen teilen sich auf die 15 Bezirke wie folgt auf:

 

Bezirk Braunau

  • 29 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Ingrid Haberl (Eggelsberg), Markus Lindner (Haigermoos)

 

Bezirk Eferding

  • 5 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Katharina Auinger (Prambachkirchen), Florian Schölnberger (Eferding)

 

Bezirk Freistadt

  • 7 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Stefanie Preinfalk (Grünbach), Willi Gusenbauer (Tragwein)

 

Bezirk Gmunden

  • 7 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Katrin Aigner (Laakirchen), Klaus Bergthaller (Gschwandt)

 

Bezirk Grieskirchen

  • 12 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Christina Schatzl (Bruck-Waasen), Daniel Aichinger-Biermair (Waizenkirchen)

 

Bezirk Kirchdorf

  • 12 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Stefanie Almhofer (Pettenbach), Herbert Strassmair (Ried/Trkr.)

 

Bezirk Linz-Land

  • 9 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Stefanie Graml (Kematen), Florian Schierl (Kematen)

 

Bezirk Perg

  • 16 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Franziska Lichtenberger (Naarn), David Buchberger (Saxen)

 

Bezirk Ried

  • 20 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Katrin Ornetsmüller (Schildorn), Andreas PETER (Lambrechten)

 

Bezirk Rohrbach

  • 12 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Anna Thaller (Sarleinsbach), Simon Gruber (St. Martin)

 

Bezirk Schärding

  • 17 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Katharina Wallner (Münzkirchen), Christoph Killingseder (St. Willibald)

 

Bezirk Steyr

  • 12 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Danielle Schimphuber (Bad Hall), Markus Hütmeyer (Schiedlberg)

 

Bezirk Urfahr

  • 22 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Christine Koll (Walding), Christian Raml (Zwettl)

 

Bezirk Vöcklabruck

  • 17 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Katharina Schindecker (Pöndorf), Martin Braun (Schwanenstadt)

 

Bezirk Wels

  • 18 Ortsgruppen
  • Bezirksleitung Birgit Kriener (Steinhaus), Johannes Heitzinger (Bad Wimsbach)

Bilder: LJ OÖ; zum honorarfreien Abdruck

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