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Bundesentscheid Pflügen

| Landwirtschaft & Umwelt

Am 18. und 19. August traf sich die Pflügerelite Österreichs zum 61. Bundesentscheid Pflügen der Landjugend in Bildein, Burgenland. 29 Teilnehmer aus fünf Bundesländern gingen in den beiden Kategorien Beetpflug und Drehpflug an den Start. Auf burgenländischem Boden zeigten die oberösterreichischen Pflüger was in ihnen steckt und holten jeweils den Vizestaatsmeistertitel in der Kategorie Beetpflug sowie in der Kategorie Drehpflug nach Oberösterreich. Außerdem gewann Oberösterreich in beiden Kategorien die Mannschaftswertung.

Zwei Vizestaatsmeistertitel gehen an Oberösterreicher 

In der Kategorie Beetpflug fuhr Bernhard Esterbauer (Landjugend Handenberg) auf den hervorragenden 2. Platz. Bei sehr trockenen und harten Bodenverhältnissen gab er mit seinem Gespann bestehend aus Lindner-Traktor und Kverneland-Pflug alles. Unvorstellbar knapp musste er sich mit 0,01 Punkten Rückstand Philip Bauer aus dem Burgenland geschlagen geben. Auf den 5. Platz pflügte sich Gerald Seiberl (LJ Reichenau). Stefan Gstöttenmayr (LJ Alberndorf) sicherte sich den 7. Platz. Dicht gefolgt von Markus Söllradl (LJ Kremsmünster) auf dem 8. Platz.
Außer Konkurrenz pflügte außerdem Stefan Steiner (LJ Kremsmünster) mit. Er vertritt Österreich heuer bei der WM in Kenia und nutzte den Bundesentscheid zu Trainingszwecken.

Die Kategorie Drehpflug entschied der Niederösterreicher  Leopold Aichberger für sich. Andreas Gstöttenmayr (Landjugend Alberndorf) platzierte sich dahinter und konnte somit den Titel des Vizestaatsmeisters verteidigen und einen fixen Startplatz bei den Bundesmeisterschaften 2018 in Oberösterreich in der Gemeinde Andorf ergattern.

Den 3. Platz konnte sich der Braunauer Martin Wurhofer (Landjugend Neukirchen an der Enknach) sichern. Er ist somit ebenfalls fix startberechtigt. Sebastian Scherrer (Landjugend Schardenberg) erreichte den 4. Platz. Robert Hieslmayr (LJ Sattledt) landete bei seinem ersten antreten auf den erfolgreichen 7. Platz.

 

Gold und Gold für Oberösterreich in der Mannschaftswertung

Das Pflügerteam Esterbauer und Seiberl konnte sich den 1. Platz in der Kategorie Beetpflug vor Kärnten und Niederösterreich sichern. Auch bei den Drehpflügern ging der 1. Platz in der Mannschaftswertung an Oberösterreich mit dem Pflügerteam Gstöttenmayr und Wurhofer.

 

Genauigkeit, Schnelligkeit und Konstanz

Zahlreiche Kriterien entscheiden beim Pflügen über Sieg oder Niederlage. Worauf es ankommt, ist die Qualität der gepflügten Parzelle: Die von den erfahrenen Juroren bewerteten Kriterien sind unter anderem gleichmäßig hohe und breite Furchen, ein regelmäßig gepflügtes Feld, Unterbringung des Bewuchses, Geradheit der Furchen sowie die Einhaltung der Arbeitstiefe. Viel Disziplin ist notwendig, um während des Wettbewerbs – der ca. vier Stunden dauert – konstante Konzentration zu zeigen. Sollte aufgrund der Bodenbeschaffenheit die technische Umrüstung der Gerätschaft während des Bewerbs erforderlich sein, müssen dies die Teilnehmer alleine bewältigen. Entscheidender Erfolgsfaktor beim Pflügen ist, neben Können und Training, daher auch die Ausrüstung.

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