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Frauenpower bei Spitzenfunktionär:innen-Ausbildung der Landjugend

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Frauenpower bei Spitzenfunktionär:innen-Ausbildung der Landjugend

Acht Landjugend-Funktionärinnen aus Oberösterreich bewiesen die letzten Monate Umsetzungsstärke, Führungsqualitäten und Ideenreichtum. Die Landjugend-Mädels dürfen sich nun stolz Absolventinnen des aufZAQ-Lehrgangs für Spitzenfunktionär:innen der Landjugend Österreich nennen.

Nach sieben intensiven und lehrreichen Monaten fanden am Sonntag, dem 5. Oktober 2025 in Geboltskirchen die Abschlusspräsentationen des diesjährigen aufZAQ-Lehrgangs für Landjugend-Spitzenfunktionär:innen der Landjugend Österreich statt. Das Zertifikat aufZAQ bürgt dabei für Qualität bei Ausbildungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Unter den 14 Absolvent:innen sind auch sieben Bezirksfunktionärinnen und ein Landesvorstandsmitglied aus Oberösterreich, die nach drei intensiven Theoriemodulen, einem erfolgreich umgesetzten Projekt und einem damit verbundenen Projekthandbuch nun den heißersehnten Abschluss in der Tasche haben.

 

Von Rhetorik bis Projektmanagement

In 184 Einheiten werden die Teilnehmer:innen beim aufZAQ-Lehrgang von hochkarätigen Trainern in den unterschiedlichsten Bereichen ausgebildet. Von Rhetorik, über Teambuilding und Konfliktmanagement bis hin zu einschlägigem Projektmanagement sind dabei alle Themenbereiche abgedeckt, die es braucht, um erfolgreich als Funktionär:in wirken und ein Projekt leiten zu können. Da im Zuge der Ausbildung auch ein Projekt umgesetzt werden muss, kann das erlernte Wissen direkt in der Praxis angewendet werden. Fixer Bestandteil eines jeden Projekts ist dabei die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Ausmaß von mind. 16 Stunden. Dies ist eines der Kriterien, die das aufZAQ-Zertifikat als Qualitätsmerkmal für Fortbildungen in der Kinder- und Jugendarbeit mit sich bringt.

Projekte, die den ländlichen Raum prägen

Projekte, die den ländlichen Raum prägen

Nicht nur die Teilnehmer:innen persönlich profitieren extrem von der Weiterbildung, sondern die gesamte Landjugend bzw. der ländliche Raum im Allgemeinen. So wurden auch heuer sieben grandiose Projekte von den acht oberösterreichischen Absolventinnen umgesetzt.

 

Maria Aigner (Bezirksleiterin, Landjugend Bezirk Gmunden)

„Vergessen spüt’s ned – Verantwortung tragen, Erinnerungen bewahren“

Im Zuge des aufZAQ-Projekts von Maria Aigner setzte sich die Landjugend Bezirk Gmunden mit der regionalen Geschichte auseinander. „Vergessen spüt’s ned – Verantwortung tragen, Erinnerungen bewahren“ lautete der Titel des Bezirksprojekts, im Zuge dessen verschiedene Veranstaltungen umgesetzt wurden. So nahm man etwa an der 80-jährigen Befreiungsfeier des KZ Ebensee teil, führte eine Besichtigung inkl. Führung im genannten KZ durch, veranstaltete einen Kinoabend mit dementsprechender Filmauswahl und organisierte eine bewegende Podiumsdiskussion. Das Projekt hält Erinnerungen lebendig und greift Themen wie Ausgrenzung und Zivilcourage auf.

 

Clara Außerwöger (Bezirksleiterin-Stv., Landjugend Bezirk Eferding)

„Lebensg’fühl Landjugend – Zusammenhalt, der bewegt“

Zur Stärkung des Zusammenhalts der Landjugend-Gruppen im Bezirk Eferding wurde das Projekt „Lebensg´fühl Landjugend – Zusammenhalt, der bewegt“ gestartet. Clara Ausserwöger von der Landjugend Eferding-Umgebung organisierte mit ihrem Projektteam Funktionärsvernetzungstreffen, motivierte Ortsgruppen zu gegenseitigen Besuchen bei internen und öffentlichen Veranstaltungen und stellte die Landjugend in Mittelschulen vor. Zudem wurden im Zuge des Projekts die verschiedenen Ortsgruppen im Bezirk Eferding mit Reels auf Instagram vorgestellt und das Programm der Bezirksstammtische überarbeitet. Eine Blutspende-Aktion rundete das Projekt ab.

 

Sabrina Brüwasser & Lara Schwarzgruber (Bezirksleiterin und Bezirksbildungsreferentin, Landjugend Bezirk Schärding)

„Mitn Herz dahoam – a Stückerl Schärding“

Erntedank in Schärding: Die Landjugend Bezirk Schärding hat unter der Projektleitung der beiden aufZAQ-Teilnehmerinnen Sabrina Brüwasser und Lara Schwarzgruber unter dem Titel „Mitn Herz dahoam – a Stückerl Schärding“ ein Buch geschaffen, das regionale Bräuche, Rezepte, Lieder und Sagen bewahrt. Mit Projekten wie „Vom Korn zum Brot“ wurden Kinder spielerisch ans Erntedankfest herangeführt, mit ihnen Getreide angepflanzt, Mehl gemahlen, Brot gebacken und eine Kinder-Erntekrone gebunden. Höhepunkt war das Bezirkserntedankfest am 14. September am Stadtplatz in Schärding mit 2.000 Gästen, einen durch die Ortsgruppen gestalteten Umzug, Marktständen und traditionellen Programmpunkten von Schuhplattler- und Volkstanzgruppen.

 

Christine Ertl (Landesleiterin-Stv., Landjugend Oberösterreich)

„Mit Herz und Haund – für a Mitanaund“

Die Landjugend Oberösterreich setzte im Zuge des Jahresthemas 2025 den Schwerpunkt auf soziale Themen. Passend zum Motto „Mit Herz und Haund – für a Mitanaund“ wurde als Startschuss eine Impulsveranstaltung umgesetzt. Es folgten Gebärdesprache-Kurse, ein Online-Austausch zu gelebter Inklusion bei der Landjugend, ein Webinar zu psychischer Gesundheit, eine Landltour mit Besichtigung von sozialen Einrichtungen in Linz und zum Thema passende Interviews in der Landjugend-Zeitung. Außerdem gaben im Sozialbereich tätige Landjugend-Mitglieder auf Social Media Einblicke in ihren Berufsalltag. Zudem war es Ziel von Christine Ertl, welche aus Diersbach im Bezirk Schärding stammt, Orts- und Bezirksgruppen zu motivieren soziale Projekte umzusetzen – dabei wurde mit Lebenshilfe-Standorten und auch dem Roten Kreuz kooperiert.

 

Michaela Kitzberger (Bezirksleiterin, Landjugend Bezirk Freistadt)

„Die Milch macht’s – regional & genial!“

Die Bezirksleiterin von Freistadt, Michaela Kitzberger, widmete sich bei ihrem Projekt dem landwirtschaftlichen Urprodukt Milch. „Die Milch macht’s – regional & genial!“ war der Titel des Bezirksprojekts. Der Startschuss fiel beim Bezirkskochwettbewerb, bei welchem das Thema „Milch“ lautete. Danach prägte es das gesamte Landjugendjahr. Mit Ferienprogrammen, einem Malbuch und dem Milchwandertag wurde Kindern und Jugendlichen das Thema Milch spielerisch nähergebracht – ein starkes Zeichen für Regionalität, Landwirtschaft und Jugendarbeit.

 

Hannah Rahstorfer (Bezirksleiterin-Stv., Landjugend Bezirk Wels-Land)

„Traditionen seit Generationen“

Die Landjugend Bezirk Wels-Land setzte mit dem Jahresprojekt „Traditionen seit Generationen“ ein starkes Zeichen für gelebtes Brauchtum. Hannah Rahstorfer übernahm im Zuge des aufZAQ-Lehrgangs die Projektleitung und konnte gemeinsam mit ihrem Vorstandsteam über 300 Teilnehmer:innen für das vielfältige Bildungsprogramm zum Thema Brauchtum und den „4H-Bewerb“ motivieren. Weitere Highlights des Projekts waren eine Maibaum-Aktion mit einem Kindergarten und die Bezirkszeitung zum Thema Traditionen. Zudem ist noch ein Trachtenflohmarkt am 12. Oktober von 13 bis 17 Uhr in der Bezirksbauernkammer in Wels geplant. Durch das Projekt ließ die Landjugend Bezirk Wels-Land alte Bräuche aufleben, machte sie erlebbar und gaben sie an die nächste Generation weiter.

 

Klara Roth (Bezirksleiterin-Stv., Landjugend Bezirk Urfahr-Umgebung)

„Haut’s eich her, san ma mehr! #bisslnetzwerkenUU“

Das Projekt „Haut’s eich her, san ma mehr! #bisslnetzwerkenUU“ der Landjugend Bezirk Urfahr-Umgebung stärkte über sieben Monate den Zusammenhalt und das Ehrenamt – und das über den Verein Landjugend hinaus. Unter der Leitung von Klara Roth, welche aus Neumarkt im Mühlkreis stammt, jedoch Mitglied der Landjugend Alberndorf ist, wurden Aktionen in Kindergärten umgesetzt, Altersheimbesuche und eine Blutspendeaktion durchgeführt und auch eine Netzwerk-Bank gestaltet, die durch alle Ortsgruppen im Bezirk wanderte und einlud, miteinander in den Austausch zu gehen und sich zu vernetzen. Höhepunkt des Bezirksprojekts war der Ehrenamtstag am 14. September in Sonnberg, der Ehrenamt sichtbar machte und den Besuchern die Möglichkeit gab, andere Vereine und Organisationen kennen zu lernen.

Presseaussendung zum Download:

PA_Frauenpower_bei_SpitzenfunktionaerInnen-Ausbildung_der_Landjugend.docx

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Bilder zum Download:

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