Verleihung des Ehrenzeichens "Verdienste um die OÖ Jugend"
Am Freitag, dem 20. März wurde unserer ehemaligen Landesleiterin Judith Azesberger sowie unserer langjährigen Geschäftsführerin Magdalena Stockinger das Ehrenzeichen „Verdienste um die OÖ Jugend“ verliehen. Für ihre großartigen Leistungen wurden sie im Steinernen Saal des Landhauses von Landesrätin Doris Hummer ausgezeichnet. Wir gratulieren dazu herzlich! Magdalena Stockinger hatte die Ehre, bei dieser Verleihung die Dankesrede aller knapp 30 geehrten aus unterschiedlichen Jugendorganisationen zu halten. Auch darauf sind wir besonders stolz. Hier die Rede zum nachlesen: Geschätzte Jugendlandesrätin Mag.a Doris Hummer, sehr geehrte Frau Mag. Seidl! Werte Feier- und Festgäste der heutigen Feierstunde! VIELFALT – dieser Begriff beschreibt die Jugendarbeit in OÖ wohl am Treffendsten. Betrachtet man diese jedoch genauer, so handelt es sich um … … eine VIELFALT, die verbindet und dadurch einen wesentlichen Beitrag zur persönlichen Entwicklung der Jugendlichen leistet. … eine VIELFALT, die bereichert und immer wieder die Chance bietet, neue Sichtweisen kennenzulernen. … aber auch eine VIELFALT, die – wie wir im Vorfeld dieser Veranstaltung erleben konnten – auch vor Meinungsunterschieden und heftigen Diskussionen nicht gefeit ist. Den „JUGENDLICHEN“ gibt es nicht – so einzigartig und individuell jeder junge Mensch sein eigenes Leben gestaltet, genauso vielseitig sind auch die Möglichkeiten, die ihm in OÖ zur Verfügung stehen. Deutlich wird dies durch jene 37 Organisationen, die im Landesjugendbeitrat vertreten sind. „Jugend ist eine Zeit für sich – nicht (nur) Vorbereitung auf später!“ Gemäß dieser Aussage sollen junge Menschen mit ihren Anliegen, Fähigkeiten, aber auch Unsicherheiten im Mittelpunkt unserer Aktivitäten stehen und in der herausfordernden Zeit des Erwachsenwerdens von unseren Organisationen gut begleitet und unterstützt werden. Damit dies möglich ist, muss seitens der Politik dafür Sorge getragen werden, dass für diese wichtige soziale Aufgabe die entsprechenden Rahmenbedingungen vorhanden sind sowie ausreichend Know How und finanzielle Mittel bereit gestellt werden. Dabei sollte jedoch im Auge behalten werden, dass nicht immer die Entwicklung neuer bzw. zusätzlicher Angebote und Projekte für eine gelungene Jugendarbeit relevant sind, sondern auch bereits Bewährtes weiterhin Unterstützung benötigt, damit es wirken kann. Im Namen aller heute Ausgezeichneten bedanke ich mich für die entgegengebrachte Wertschätzung unserer Arbeit sowie die gute Zusammenarbeit und hoffe, dass die derzeit gelebte Vielfalt auch weiterhin zu einem bereichernden Miteinander führt.
Magdalena Stockinger, vormals Meindl, beginn in der Landjugend als Gründungsobfrau in ihrer Heimatgemeinde Michaelnbach. Im Jahr 2001 wurde sie in den Bezirksvorstand der Bezirkslandjugend Grieskirchen gewählt, welchen sie von 2002 bis 2005 leitete. Im Jänner 2005 wurde sie in den Landesvorstand der Landjugend Oberösterreich gewählt. Während ihrer Zeit als Funktionärin schloss sie auch das Studium Soziale Wirtschaft an der Johannes Kepler Universität erfolgreich ab. Im Frühjahr 2006 nach sie die Stelle als hauptamtliche Mitarbeiterin im Landjugendreferat an, zwei Jahre später wurde ihr die Geschäftsführung der Landjugend Oberösterreich übertragen, welche sie mit großen Engagement bis August 2012 ausübte. Über ein Jahrzehnt hat sich Lena - wie sie von ihren Freunden und Wegbegleitern genannt wird - in der Landjugend engagiert und in dieser Zeit enormes für die Jugend am Land geleistet. Ganze sieben Landjugend-Jahresschwerpunkte hat sie federführend mitgestaltet und umgesetzt. "Umwelt-Top die Wette gilt!", "Leben im Ort - bist du dort!" oder "Zukunft braucht dich!" lauteten einige dieser Schwerpunktthemen. Tausende Jugendliche beteiligten sich an den Aktionen zu diesen Themen. Lena spielte im Organisationsteam dabei eine enorm wichtige und entscheidende Rolle, indem sie im Hintergrund die richtigen Fäden zog. Die Entwicklung der Jugend und auch der Landjugend stand für Lena immer im Zentrum ihrer Tätigkeit. Beispielsweise wurde das Bildungsprogramm der Landjugend in ihrer Amtszeit ständig weiterentwickelt und den Interessen und Bedürfnissen der ländlichen Jugend angepasst. Die positive Mitgliederentwicklung und die ständig steigende Anzahl der Bildungsstunden waren zum Teil das Ergebnis von Lenas unermüdlichen Einsatz. Qualität, Hausverstand und Weitblick in der Jugendarbeit zeichneten Lena aus. Mit der Einführung des Qualitätsmanagementsystems nach der ISO 9001 und der Zertifizierung im Jahr 2011 beschritt die Landjugend eine neue Qualitätsstufe in der Arbeit mit Jugendlichen. Auch hier war Lena die treibende Kraft. Für ihre unermüdliche Arbeit, ihr stets offenes Ohr für die Anliegen der Jugendlichen in ihren Weitblick fand und findet Lena weit über die Grenzen Oberösterreichs hinaus Wertschätzung und Anerkennung.
Judith Azesberger wurde im Oktober 2005 im Alter von 16 Jahren in den Vorstand der Landjugend Arnreit gewählt. Bereit ein Jahr später trat Judith ihr Amt als Bezirksleiterin-Stellvertreterin im Bezirk Rohrbach an, welches sie fünf Jahre ausübte. Aufgrund ihres Geschickes und ihrer vorbildhaften Funktionärstätigkeit wurde sie im Jänner 2009 in den Landesvorstand der Landjugend Oberösterreich gewählt. In den Jahren 2012 und 2013 stand sie dem Verein Landjugend als Landesleiterin vor. Neben dieser langjährigen ehrenamtlichen Funktionärsarbeit studierte sie an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz Volksschullehramt, und unterrichtete seit Abschluss der Ausbildung in der Volksschule Mittertreffling. Daneben ist Judith auch seit vielen Jahren als engagiertes Mitglied im örtlichen Chor und dem Musikverein aktiv. Judith Azesberger hat während ihrer insgesamt 9-jährigen Tätigkeit als Landjugendfunktionärin viel bewegt. Die Herausforderungen einem Jugendverein mit rund 21.000 Mitgliedern vorzustehen, hat sie mit großem Verantwortungsbewusstsein, Ideenreichtum und einzigartigem Engagement angenommen. Mit viel Fingerspitzengefühl und Diplomatie leitete sie die Landjugend Oberösterreich und dessen Vorstandsteam. Zahlreiche Projekte, Bildungsveranstaltungen und Wettbewerbe wurden während ihrer Funktionärszeit erfolgreich umgesetzt und weiterentwickelt. Besonders die beiden Jahresschwerpunkte "lebendig.beständig. - Wir beleben das Land!" im Jahr 2012 und "rundum g´sund - Landjugend bewegt dich!" im Jahr 2013 tragen die Handschrift von Judith. Weit über 100 Projekte, vom Anlegen von Wanderwegen, übern einen gemeinsamen Tag mit beeinträchtigten Menschen, bis hin zum generationenübergreifenden Erntedankfest, wurden im Rahmen dieser Jahresthemen in den Gemeinen Oberösterreichs umgesetzt. In Verteilaktionen an rund 80.000 Haushalte, beim Linz-Marathon mit mehr als 250 Landjugendlichen, auf Messen und in den Medien wurde die Öffentlichkeit auf das Engagement Jugendlicher im ländlichen Raum aufmerksam gemacht. Jugendliche dazu bewegen sich in ihrer Region zu engagieren und aktiv ihr Lebensumfeld mitzugestalten stand im Zentrum von Judiths Funktionärstätigkeit. Als Landesleiterin war sie den Mitgliedern, nicht nur in diesen Bereichen, ein großes Vorbild und ging stets mit gutem Beispiel voran.